Mindestkriterien:

In dieser Evaluation sollen ausschließlich webbasierte Content Management Systeme (WCMS) untersucht werden, wobei der Einfachheit halber weiterhin der Begriff CMS verwendet wird.

Die folgenden Kriterien stellen "k. o. Kriterien" dar. Das bedeutet, wenn das betreffende CMS mindestens eines der hier aufgelisteten Kriterien nicht erfüllt, wird es auf dieser ersten Evaluationsstufe ausgeschieden.

Das bloße Nicht-Vorliegen von Informationen bedeutet vorerst nicht, dass das Produkt ausgeschieden wird. Liefert der Hersteller nach einer angemessenen Nachfrist die Informationen jedoch nicht nach, bedeutet auch dies das Ausscheiden des Produktes auf dieser Stufe.

 

  • Asynchrone Kommunikationstools (Diskussionsforum, Messaging-System) sind integriert bzw. über definierte Schnittstellen leicht integrierbar.

  • Die Trennung von Business-Logik, Inhalt und Form muss gegeben sein.

  • Das System unterstützt Unicode.

  • Eine Suchfunktionalität ist integriert (Volltext, Keywords, Autor, Datum, thematisch, …) bzw. über eine definierte Schnittstelle leicht integrierbar.

  • Das System muss über eine rollen- bzw. gruppenbasierte BenutzerInnenverwaltung und Rechtevergabe verfügen.

  • Das System verfügt über einen leistungsfähigen Online-Editor mit Preview-Funktion, der auch ohne HTML-Kenntnisse gut bedienbar ist.

  • Die getrennte Verwaltung einzelner Assets (Texte, Bilder, Audio- und Videodateien, Links, Templates) ist möglich.

  • Der Up- und Download von Dateien sowie der Import und die Verwaltung von Fremdformaten (Office, PDF ...) ist für alle angemeldeten BenutzerInnen möglich.

  • Das System muss modular aufgebaut und eine einfache Erweiterbarkeit der Funktionalität gegeben sein.

  • Es muss ein browserbasiertes Frontend (ohne proprietäre Plugins) für die Systemverwaltung sowie für die Eingabe und Gestaltung von Inhalten existieren, wobei dabei eine Cross-Browser-Kompatibilität nach dem W3C-Standard gegeben sein muss.

  • Ein österreichweites Rahmenlizenzmodell (im Gegensatz zu einem pay-per-user-Modell) muss möglich sein.

  • Das System muss (Open-)LDAP (Light Weight Directory Access Protocol) fähig oder entsprechend anpassbar sein.

  • Das System muss mehrsprachig sein und mindestens die deutsche und englische Sprache unterstützen.

  • Die Einbindung der gängigen MIME-Types (.gif, .jpeg, .pdf, flash, …) ist möglich.

  • Die Herstellerfirma muss entsprechende Referenzen nennen können. Im Falle eines Open-Source-Produktes muss das EntwicklerInnenteam aus mindestens drei Personen bestehen.

  • Das System muss mindestens zwei verschiedene Server-Betriebssysteme unterstützen.